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Skulpturen von Betje Muiket hergestellt

Skulpturen von Betje Muiket hergestellt

Emaille 3-D Skulpturen

Autor: Anonym/Mittwoch, 21. Januar 2015/Kategorien: Emaillieren

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5.0

Interview.

Wenn man sich ihre Werke ansieht, hat man sofort einige Fragen. Unten finden Sie ein Interview mit
Betje Muiket, das Marc Marc, ein Künstler und gleichzeitig der Fotograf der Werke, genommen hat.

Das Schiff

Das Schiff

Wie groß sind die Werke?

“So groß, wie Du sie sehen willst”, ist ihre Antwort. Scheinbar ist das eine Frage, die jeder sofort stellt. Das ist auch logisch, wenn  man bedenkt, dass die Fotos von ihren Werken Meter hoch erscheinen, wenn man sie sich ansieht. “Wenn ich sagen würde, dass sie 3 cm hoch sind, würde das etwas ausmachen? Für die Präsentation mittels Fotografie macht es nichts aus, da es den Monumentcharakter der Werke so wieder gibt, wie sie gemeint sind.”

Kannst Du etwas darüber erzählen, wie Du gearbeitet hast?

“Es fängt mit einem Stück Kupfer an. Das kann ein Abfallstück oder eine auf ein bestimmtes Maß zurechtgeschnittene Kupferplatte sein. Dann säge und schneide ich es ein, biege die unterschiedlichen Teile in allerlei Richtungen, bis ich eine Form habe, die mir gefällt.”

Das klingt super einfach!

“Das ist es auch. Ein Maler schmiert oder streicht die Farbe doch auch einfach auf eine Leinwand?”

Das ist nicht Dein Ernst!

“Dem Grundsatz nach schon. Natürlich lasse ich der Einfachheit halber weg, dass die Technik hier aus einem kreativen Prozess heraus entsteht, der sich so einfach beschreiben lässt.”

Hast Du bevor Du anfängst eine Idee, was Du machst?

“Mal ja und mal nein. Es kann mit einer Kupferplatte anfangen, die ich entsprechend meinem Gefühl einschneide. Ich schneide oder schleife sie so lange, wie es nötig ist, um etwas daraus zu machen. Entsprechend demselben kreativen Prozess fange ich an zu biegen. Bei jedem Biegen sehe ich mir das Resultat von allen Seiten an. So entsteht beim Tun eine Skulptur. Vom einen kommt das Andere. Wenn ich etwas völlig auf Gefühl gemacht habe, kann das darauf folgende Werk seine Basis darin finden. Dann ist dementsprechend ein deutlicherer Plan vorhanden, was es werden soll. Zu experimentieren, ohne einen Plan zu haben, einfach nur zu gucken, was entsteht, ist eine Arbeitsweise, die ich inspirierend finde. Eine Art Selbstinspiration.”

Einige Deiner Werke können auf mehrere Arten präsentiert werden.

“Ja, das stimmt, stehend oder liegend, in unterschiedlichen Varianten. Ich probiere die Skulpturen auch unter diesem Gesichtspunkt zu biegen. Der “Spürhund” ist ein schönes Beispiel dafür. Er kann stehen, als ob er auf zwei Pfoten läuft oder so hingelegt werden, dass es aussieht, als ob er schnüffelt. Die unterschiedlichen Ansichtsmöglichkeiten sorgen für überraschend abwechelnde Bilder, bei denen man sich nur schwer vorstellen kann, dass es sich um ein und dasselbe Werk handelt.”

Fährtenleser

Fährtenleser

Fährtenleser

Fährtenleser

Fährtenleser

Fährtenleser

Fährtenleser

Fährtenleser

Wie emaillierst Du die Werke, wenn sie fertig sind?

“Das Kupfer hat schon als Platte einen ersten Ofengang hinter sich, um die Oxydschicht weg zu brennen. Danach wird die Kupferplatte fein geschliffen.
Es ist natürlich logisch, dass ich die 3D-Werke nicht einfach pudern kann. Ich verwende dafür Maleremaille. Das Objekt muss von mehreren Seiten emailliert werden. Dafür sind einige Sessions nötig. (das gilt auch für 2D-Emaille)
Zunächst trage ich eine Basisschicht aus Maleremaille auf. Dieser Vorgang muss 2-3 Mal wiederholt werden. Ich lasse jede Seite trocknen und nehme danach die andere Seite. Wenn das ganze Objekt bemalt und getrocknet ist, kommt es in den Ofen. Beim Auftragen der darauf folgenden Farben muss beachtet werden, welche Farben bei welchem Ofengang miteinander kombiniert werden können. Einige Farben beißen einander im Ofen. Das habe ich beim Herumexperimentieren herausgefunden. Es gibt diesbezüglich auch noch Unterschiede bei verschiedenen Pudermarken.”

Welche Ofentemperatur nutzt Du?

“Das variiert zwischen 720 und 800 Grad. Die Temperatur hängt von der Dauer des Brennvorgangs (von dem Moment an, ab dem das Objekt in den Ofen geschoben wird), von der Oberfläche des Objekts und von der Phase der Ofengänge ab. Dies sind Variablen, die es erschweren, eine exakte Formel aufzustellen.
Wenn man beispielsweise eine Schicht in einem frühen Stadium brennen will, kann das Objekt für eine kurze Periode bei hoher Temperatur in den Ofen gelegt werden. Es muss dann nicht komplett durchbrennen, weil das bei der nächsten Runde geschehen kann. Das hat Auswirkungen auf das Endergebnis. Auch hier ist eine Frage des Experimentierens.”

Es erscheint mir schwierig, wenn man im Voraus noch nicht weiß, wie etwas wieder aus dem Ofen heraus kommt.

“Ja, dass gibt dem Emaillieren aber auch einen besonderen Charme, vorausgesetzt das man gern experimentiert. Es ist immer wieder auf's Neue spannend, wie etwas aus dem Ofen kommt. Das kann zu Überraschungen führen. Man kann dann wieder probieren, diese besser unter Kontrolle zu bekommen. Das Emailleren an sich als Technik sehe ich als eine Technik, bei der man Materialien und Werkzeuge gut beherrschen muss. Wenn man Materialien und Werkzeuge beherrscht, hat man aber noch nicht gleich ein gutes Produkt.”

Was empfiehlst Du Anfängern? Womit sollte ein Anfänger beginnen?

“Der Anfang kann nicht simpel genug sein. Zunächst einmal davon ausgehen, was eine vorhandene Theorievorlage vorschreibt, um alles auszuprobieren. Danach auf eigene Faust experimentieren, weil Ofen und Ofen nicht dasselbe sind. Mache ein einfaches, zweifarbiges Ding, eine Basisschicht und danach einen einfachen Zusatz in einer Kontrastfarbe. Der Zusatz kann beispielsweise aus Glasperlen, einigen einfachen Linien aus Maleremaille oder dem Bepudern eines Teils des Werkes bestehen, indem man eine Papierschablone macht, aus der eine Figur ausgeschnitten wurde. Belassen Sie es simpel. Wiederholen Sie ein solches Experiment mit unterschiedlichen Ofentemperaturen und Zeiten. Lernen Sie die Öfen und die Puder kennen. Sie können auch einfach ein Farbbeispiel für ein bestimmtes Puder machen. Das ist auch eine schöne Möglichkeit, um anzufangen. ”

Über Puder gesprochen … welche Puder verwendest Du?

“Seit kurzem die Puder von Waterman, vor allem die Maleremaille. Dafür kann ich ruhigen Gewissens Reklame machen. Bisher habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht.”

Nun ja, noch mehr Reklame?

“Ja sicher. Der Service ist auch ausgezeichnet.”

Raumteiler

Raumteiler

Straßennetz

Straßennetz

Ich sehe, dass Du auch Kupferdrähte auf alternative Weise nutzt. Wie machst Du das?

“Bei der sogenannten Cloisonné-Methode werden Kupfer- oder Silberdrähte genutzt, um scharfe, erhöhte Abtrennungen zu erzeugen, die dann aufgefüllt werden können. Das kann man vereinfachen, indem man die  Ränder des Kupferobjekts einkerbt. Daraufhin dann den Kupferdraht von vorn nach hinten und wieder zurück wickeln. Die scharfen Linien können dann ein wenig in eine bestimmte Richtung gezogen werden, um das Ganze spielerischer wirken zu lassen. Nach dem ersten Ofengang sind die Kupferdrähte in der Basisschicht verankert. Dann können die Flächen zwischen den Drähten nach Herzenslust mit unterschiedlicher Maleremaille aufgefüllt werden. Die Kupferdrähte werden beim Brennen schwarz. Sie können im Nachhinein gereinigt werden, um die Kupferfarbe zurück zu bekommen. Sie können auch mit etwas Krafteinsatz wieder abgezogen werden. Dann bleiben Furchen zurück.

Was sind Deine Zukunftspläne?

“Vergrößerung.” Noch größer? Sie waren doch schon groß? “Das sie groß sind, hast Du mich nicht sagen hören. Ich habe aber gesagt, dass sie monumental sind und sich zum Vergrößern eignen. Ich arbeite gerade daran, den Spürhund auf eine Höhe von einem Meter zu bekommen.”

Dann passt er doch nicht mehr in Deine Öfen?

“Nee. Das muss dann auf einer offenen Flamme passieren, aber damit habe ich noch keinerlei Erfahrungen. Zuerst muss ich eine große Platte finden, diese dann einschneiden und biegen, damit ich eine korrekte Vergrößerung bekomme. Hierfür muss ich das bestehende Objekt erst wieder auf eine Papierzeichnung zurückbringen. Diese kann ich dann für die Vergrößerung verwenden.”

Alle Werke ansehen:

http://marcmarc.home.xs4all.nl/tab/betjemuiket/index.html

Artikel und Fotografie: Marc Marc

                     

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Anzahl der Ansichten (62966)/Kommentare (7)

7 Kommentare zum Artikel "Skulpturen von Betje Muiket hergestellt"

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WebMaster

22.01.2015 10:36

Dag Betje en Marc,

Dit zijn prachtige emaille 3-D werken.

Bedankt voor het aanleveren van dit leerzame interview.

Groetjes van Ton


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Anja Meere

22.01.2015 12:07

Mooi artikel.

Duidelijk en overzichtelijk.

Ik ken de artist als zeer creatief die gaat voor eigen inzicht en geen wetten voor laat schrijven. Een vrije geest doet het werk en het vormt zich zoals zij dat wil.

Mooi werk.

groeten Anja


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Wil Reuvers

22.01.2015 13:26

Prachtig Betje. Wat zouden deze Sculptures een aparte uitstraling en verfraaiing geven in de publieke ruimte b.v. een gemeentehuis en dan denk ik met name aan de staande spoorzoeker. Op een hoogte van een of 1.50m zou dat een fantastisch eye-catcher zijn. Heel erg mooi en een fantastisch interview met Marc.

Er staat nog wat te gebeuren met deze spannende ontwikkeling.

Wil


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ineke

23.01.2015 09:55

Betje, wat ziet het er mooi uit. Ik vind het zo verrassend dat de objecten, b.v. De Spoorzoeker, er steeds anders uit ziet wanneer je hem anders neer zet. Ook de kleuren vind ik prachtig.

Groetjes en succes

Ineke.


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Hans Tekium

24.01.2015 11:13

Geweldig gedaan Betje en jou typische commentaar bij de vragen van Marc. Uitstekende promotie voor de beginnende en gevorderde emailleurs!


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Bram

26.01.2015 11:49

Mooi en boeiend werk hoor ! Dat je de kunstwerken op verschillende manieren kunt positioneren geeft een meerwaarde.

Ik zou zeggen; ga zo door !


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Nathalie van Nieuwland

21.10.2015 16:56

Beste Bethje en Marc,

Wat een prachtige objecten! Unieke vormen en kleurgebruik. Ik zou ze graag in een landschap in het groot zien staan. Ik wens jullie alle succes met de tentoonstelling en verder werk.

Groet,

Nathalie van Nieuwland

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