Das Emaillepulver kann auch naß aufgetragen werden.
Fülle ein Schälchen mit Emaillepulver und entionisiertem Wasser und verrühre dieses miteinander.
Nicht vergessen, dass das Wasser mit dem Emaillepulver keine Verbindung eingeht und das Wasser leichter ist, als das Emaillepulver.
Aufgrund dessen treibt das Wasser auf dem Emaillepulver.
Es muss ständig gerührt werden, um eine gute Mischung zu erhalten. 

Emaillemischung herstellen	An den Rändern beginnen
zweite Farbe hinzufügen	Aufnehmen mit der Winkelpinzette

Die Arbeitsreihenfolge (wet pack). 

• Die Emaillemischung herstellen.
• Das Werkstück auf Küchenpapier legen.
• Wenn gekleckert wird, saugt das Küchenpapier es auf und es entsteht dadurch keine Modder.
• Hole mit einem Zahnstocher o. einem Schaufelchen die Emaillemischung aus dem Schälchen und beginne damit, die Ränder mit der Mischung zu bedecken.
• Danach die Mitte bedecken, um alles zu bedecken.
• Probiere so gleichmäßig wie möglich zu arbeiten
• Wenn alles bedeckt ist, mit der Winkelpinzette die Seite des Werkstückes festhalten, um die Emaillemischung zu gut wie möglich zu verteilen. Vorsicht beim Bewegen.
• Nimm das Werkstück mit der Winkelpinzette auf und lege es auf eine Unterlage auf dem Ofen und lasse es dort gut trocknen.
• Wenn das Pulver glänzend grau aussieht, ist es trocken genug.
• Brenne es im Ofen.
   

Als Beispiel wieder das Äpfelchen aus dem vorigen Kapitel, aber dieses Mal mit der nassen Methode hergestellt.
Alle Farben wurden bei einer Session aufgetragen.
Die roten Tupfen auf der linken Seite sind Tropfen der Emaillemischung.