Es ist empfehlenswert, dieses Kapitel zuerst zu lesen. Ich möchte niemandem Angst einjagen, aber wie ein Huhn ohne Kopf zu arbeiten ist auch nicht empfehlenswert.
EMAILLEPUDER

Emaillepuder wird durch das Schmelzen von Feldspat, Quarz und vielen anderen Stoffen hergestellt.
Du kannst also “Gift” drauf nehmen, dass es ein gesundes Gut ist.
Auch wenn heute viele bleifreie Emaillepuder erhältlich sind, bedeutet das noch nicht, dass der Staub, der dadurch entsteht auch gesund ist. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Aus diesem Grund musst Du, wenn Du regelmäßig mit Emaillepuder arbeitest auf einige Dinge achten.

Sorge für ausreichende Ventilation.
Trage eine Staubmaske, wenn Du viel mit den Pudern arbeitest.
Nicht essen und trinken, wenn Du mit Emaillepuder arbeitest..
Ist die Arbeit getan, dann gut die Hände waschen, bevor Nahrung angefasst wird.

DER OFEN

Auch der Ofen ist eine Gefahrenquelle.
Das man sich daran die Finger oder die Hände verbrennen kann, ist logisch aber auch die Wärmequelle ist nicht ohne Gefahr.
Der Ofen strahlt sehr stark. Eine der gefährlichsten Strahlungen ist die Infrarotstrahlung.
Bei der Wärmestrahlung dehnen sich die Blutgefäße und die Augen aus.
Das ist eine automatische körperliche Reaktion, um den Überfluss an Wärme so schnell wie möglich abzutransportieren.
Das kann bei den Augen zu ausgedehnten Gefäßen, Rötun gen und Bindehautentzündung führen.
Durch die Infrarotstrahlung werden die tieferen Lagen des Auges, mit Ausnahme der Linse, schwer beschädigt. Als Folge des häufigen Aussetzens an hohe Temperaturen und Infrarotstrahlung, kommt es auf Dauer zu Glasbläserstar.
Anfangs merkt man nichts davon.
Es entsteht sehr schleppend im Laufe der Jahre.
Früher geschah dies vor allen Dingen in den Glasfabriken, daher der Name Glasbläserblindheit.
Gegenwärtig kommt es aufgrund der Schutzmaßregeln, wie Schutzschirmen und Schutzbrillen, die auch an den Seiten (auch von der Seite werden die Augen getroffen) geschlossen sind, viel weniger vor.

Deshalb bitte an folgendes denken

• Genug Abstand vom Ofen halten.
• Nicht in den Ofen gucken.